Gesicherter Durchgang – Azure Application Gateway

Eine Alternative zum lokalen Betrieb eines Loadbalancers sind gemanagte Angebote in der Public Cloud. Diese decken bereits viele typische Anforderungen hinsichtlich Hochverfügbarkeit, Skalierbarkeit, aber auch Security ab. Solche Dienste bringen zwar häufig nicht den kompletten Funktionsumfang wie etwa F5 Big-IP oder Citrix Netscaler mit, bestechen aber durch ihre Einfachheit beim Aufsetzen und im Betrieb. In der Azure-Cloud bietet Microsoft als Layer-7-Loadbalancer das Azure Application Gateway an.

Loadbalancer sind ein zentraler Baustein für das Betreiben von Web-applikationen – sowohl für VM- als auch containerbasierte Anwendungen. Allerdings stellt deren klassische Ausprägung IT-Verantwortliche vor einige Herausforderungen, insbesondere was den Betrieb, aber auch das benötigte Know-how angeht. Soll die Anwendung beispielsweise Anforderungen hinsichtlich Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit erfüllen, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein: Je nach Kritikalität sind mehrere Rechenzentren, aber auch Management- sowie Monitoringwerkzeuge erforderlich.

Für das Hosting von Webapplikationen kommt typischerweise ein Layer-7-Loadbalancer zum Einsatz, der auf HTTP-Ebene arbeitet. Diese Technologie unterliegt aber ebenso den eben geschilderten Herausforderungen. Doch in Azure will Microsoft dies mit dem Azure Application Gateway (AAG) vereinfachen – dazu gleich mehr. Um Verwechslungen auszuschließen, hier alle Lastverteiler in Azure:

– Azure Loadbalancer: ein Layer-4 Dienst, der auf TCP/UDP-Basis arbeitet.

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VMware Aria Operations: Die Bälle in der Luft halten

Nachdem VMware lange Zeit vorrangig im Rechenzentrum zu Hause war, setzt es den Fokus seit einiger Zeit auf das Thema Multicloud. Mit der runderneuerten Aria-Suite bietet VMware ein Werkzeug zur einheitlichen Verwaltung von derartigen Umgebungen. Wir haben uns für diesen Artikel Aria Operations angeschaut und erklären dessen Grundlagen und Praxiseinsatz.

Wie bereits in der Vorgängerversion, der vRealize-Suite, gibt es auch innerhalb von VMware Aria verschiedene Produkte. Mit Aria Cost existiert ein Tool für das vereinfachte Management von Cloudkosten und Kapazitäten. Ziel ist eine vollständige Kostentransparenz, eine kontinuierliche Optimierung der Ausgaben sowie eine vereinfachte Kapazitätsverwaltung.

Bei Aria Automation handelt es sich um eine Plattform für Selfservice-Infrastrukturautomatisierungen in Multicloud-Umgebungen. Dabei stehen die DevOps-Technologien Infrastructure-as-Code, GitOps und Infrastruktur-Pipelining im Vordergrund. Das Angebot adressiert darüber hinaus die zentrale Verwaltung und Automatisierung von Kubernetes-Clustern verschiedenster Clouddistributionen und ermöglicht das Durchsetzen von Compliance-Richtlinien.

In diesem Beitrag schauen wir uns aber Aria Operations an, das VMware als einheitliche, leistungsstarke Plattform für das IT-Betriebsmanagement in Private-, Hybrid- und Multicloud-Umgebungen bewirbt.

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Verschiebehilfe – Echte hybride Clouds mit Azure VMware Service

Unternehmen migrieren immer mehr Anwendungen in die Public Cloud oder entwickeln neue Software direkt Cloud-nativ, also auf die Möglichkeiten der Public Cloud abgestimmt. Oft finden sich in Unternehmen aber nach wie vor viele klassische Workloads, die sich entweder nicht ohne Weiteres Cloud-nativ umsetzen lassen oder für die eine Cloud-native-Architektur keinen Mehrwert bietet, da sie deren Vorteile nicht nutzen würden. Dabei stellen sich viele die Frage, ob sie auch mit klassischen, auf VMs basierten Applikationen die Vorzüge der Public Cloud nutzen können.

Allerdings schrecken viele Unternehmen davor zurück, Anwendungen im „Lift and Shift“-Verfahren unter Beibehaltung der auf VMs basierenden Architektur in die Cloud zu migrieren. Zum einen ist der Betrieb virtueller Maschinen in der Public Cloud nicht unbedingt günstiger, zum anderen müssen sie die gegebenen Architekturen, etwa die Netzwerkarchitektur, Sicherheitskonzepte sowie weitere Bereiche wie Backup oder Monitoring neu planen.

Der Gesamte Artikel ist Teil der Mai-2022-Ausgabe des iX-Magazins sowie online im Heise Magazine verfügbar.

Wolkenmaschine – VMware vRealize Suite 8.2

Die vRealize Suite ist ein etabliertes Werkzeug zur Verwaltung und Automatisierung von VMware-Landschaften. Wie andere Produkte auch hat die Suite im Lauf der letzten Jahre den Wandel Richtung Cloud vollzogen und deshalb viel Neuerungen, aber auch die eine oder andere Überarbeitung erfahren. Seit 2019 gibt es vRealize in der Version 8, kurz vor Weihnachten 2020 gab es die letzte Überarbeitung in Form von Version 8.2 Patch 1.

Die Lizenzierung von vRealize erfolgt auf unterschiedliche Art und Weise: Es ist möglich, die Produkte sowohl standalone als auch in Form von Bundles zu erwerben. Für vRealize Operations kann dies als Teil eines vSphere-Bundles oder mit der vRealize Suite geschehen. Diese Suite selbst gibt es in den Editionen Standard, Advanced und Enterprise. Allen gemeinsam ist das neue Produkt vRealize Lifecycle Manager, eine Appliance zur Installation, Konfiguration und Verwaltung der anderen vRealize-Produkte. Die Standard-Edition umfasst vRealize Operation Advanced und vRealize Log Insight. Die vRealize Suite Advanced Edition bringt vRealize Automation in der Advanced-Edition mit. Wer die Enterprise-Variante benötigt, muss bei der vRealize Suite entsprechend auch den Enterprise-Level bezahlen.

Neu ist nun auch die vRealize Cloud Universal Suite. Dabei handelt es sich um ein Angebot von VMware, bei dem sich die vRealize-Produkte klassisch lokal installieren lassen, aber auch als SaaS-Variante zur Verfügung stehen und so eine Installation ersparen. Dabei sind die SaaS-Angebote ähnlich benannt: So heißt beispielsweise der Gegenpart zu vRealize Operations dann vRealize Operations Cloud. Mit der VMworld hat VMware zudem ein neues Produkt angekündigt: vRealize AI Cloud, das – wie der Name schon sagt – wohl exklusiv in der Cloud laufen wird. Mit vRealize AI Cloud wertet VMware die durch vRealize Operations gesammelten Metriken aus. Das Produkt setzt künstliche Intelligenz in Form von maschinellem Lernen ein, um infrastrukturelle Belange entsprechend zu optimieren.

Version 8 zieht auf Cloudumgebungen

In der neuen Version ging es VMware somit darum, seine Produktsuite fit für das Cloudzeitalter zu machen und Kunden eine Cloudmanagement-Plattform für den täglichen Betrieb und die Automatisierung bereitzustellen. Dabei hat VMware die hybride Cloud im Fokus, das heißt, es existiert sowohl eine Unterstützung für die eigene VMware Private Cloud als auch für die großen Hyperscaler wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP).

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